Als „Neuhamburgerin“ – im Vergleich zu den Meisten in meinem Hamburger Umfeld bin ich selbst nach fast zehn Monaten immer noch neu in der Stadt – vermisse ich meine „alte Heimat“, Berlin, gelegentlich doch sehr. Diese in der Regel kurzweiligen Nostalgie-Anflüge sind unbegründet; viel zu gerne mag ich Hamburg mittlerweile und doch gibt es Momente, an denen ich mich zurück nach Berlin versetzt wünsche.
Umso schöner ist es, dass ein Ort wie MUTTERLAND da wie ein Seelentröster wirkt und mir bei jedem Besuch aufs Neue ein Gefühl von Geborgenheit vermittelt und mir versichert: Das ist Hamburg – und es ist wunderbar.
Schon im tiefsten Winter habe ich die Filiale in St. Georg entdeckt und mich mit dem eigenen MUTTERLAND-Kaffee, warmen Suppen und Schokoladenkuchen getröstet (wohl eher gegen den kalten Winter als gegen Heimweh, wenn ich jetzt darüber nachdenke).
Mit Freunden habe ich bald darauf die Filiale in Eppendorf aufgesucht und war mir sicher: Mehr Hamburg geht kaum; kaffeeschlürfende Mütter mit Kinderwagen und schicke Eppendorfer aller Altersklassen saßen um uns herum an großen Holztischen und schauten dem bunten Treiben auf der belebten Eppendorfer Landstraße zu.
Die Standorte aller drei MUTTERLAND-Filialen sind sehr publik, erzählt Jens, Assistent der Geschäftsführung; die dritte Filiale in der Poststraße in der Innenstadt beschränkt sich auf den Verkauf der Delikatessen und verzichtet auf ein Café im Laden.
Dahingegen werden sowohl in der Filiale am Hauptbahnhof als auch im Herzen Eppendorfs frische Pausenbrote, Suppen, Quiches sowie Kaffee und Kuchen serviert. Die Zielgruppe des MUTTERLAND-Konzepts ist so bunt wie die Bonbons und Schokoladenwaren in den Regalen: Von Kindern, die sich aus den Süßigkeitengläsern mit Schoko & Co. bedienen, bis hin zum Geschäftsmann, der für ein schnelles Mittagessen hereinschneit, und kauffreudigen Touristen, die hochpreisige Spirituosen in Stoffbeuteln mit einer Aufschrift wie „Ahoi, Gruß aus Hamburg“ kaufen, ist für jeden etwas dabei.
Dass MUTTERLAND-Geschäftsführer Jan Schawe seit nunmehr knapp sechs Jahren – die erste Filiale eröffnete 2007 in St. Georg – erfolgreich ist mit seinem Konzept, liegt wohl nicht zuletzt an dem sorgfältig durchdesignten Interior, das neben Exklusivität eine große Portion Heimat vermittelt. Selbst den Estrich in der Filiale in St. Georg hat Schawe selbst designt, die Obstkisten, in denen sich Delikatessen wie Pralinen, Kaffeebohnen, Konfitüre und Öle bis zur Decke stapeln, sind maßgeschneidert.
Auch eine Vielzahl an Expansions-Anfragen aus anderen Städten bestätigt den Erfolg der Marke MUTTERLAND. Doch zunächst soll das Konzept in Hamburg bleiben, erzählt Jens. Schön für mich, denke ich, so bleibt MUTTERLAND auch mir als durch und durch „Hamburger Ding“ erhalten, das mich in der Hafenmetropole so wunderbar geborgen und heimelig fühlen lässt.
MUTTERLAND Stammhaus
Ernst-Merck-Straße 9
20099 Hamburg
Geöffnet Montag bis Samstag von 8 Uhr bis 21 Uhr, Sonntag von 9 Uhr bis 19 Uhr.
MUTTERLAND Eppendorf
Lenhartzstraße 1
20249 Hamburg
Geöffnet Montag bis Freitag von 8 Uhr bis 19 Uhr, Samstag von 8 Uhr bis 18 Uhr, Sonntag von 9 Uhr bis 18 Uhr.
I can’t help myself but missing my “old home”, Berlin, every now and then, although I have been living in Hamburg for nearly ten months now, which is, to be honest, still little time compared to most people in my Hamburg surrounding. Thus, I am happy to have a place like MUTTERLAND that seems to me as a sweet comforter and reminds me that Hamburg is a beautiful place every time I go there.
It has been in the deepest winter when I first spotted the branch in St. Georg and enjoyed a very good coffee by the own MUTTERLAND brand, a warm soup and chocolate cake to sweeten up that nostalgic day (which probably wasn’t even nostalgic but simply cold and dark when I think about it now).
A couple of weeks later me and some friends discovered the Eppendorf branch and found ourselves in a deli / shop /café that coulnd’t be more typical Hamburg: Whilst watching the colourful hustle outside on Eppendorfer Landstraße we shared our wooden communal table with a couple of chic mothers with children’s push chairs and sophisticated “Eppendorfer” (inhabitants of Eppendorf) of all ages sipping coffee or having lunch.
All locations of the three MUTTERLAND branches are very public, tells Jens, the assistant of business leader Jan Schawe. The third branch on Poststraße in the city abstains from serving coffee and food and only sells deli food such as chocolates, coffee and tea, spirits as well as oil and dressings, whereas the branches in Eppendorf and St. Georg also serve sandwiches, soups, quiches as well as coffee and cake.
From the little child that is seeking a chocolate bar in the huge sweet shop glasses to the businessman who drops by for a quick lunch, MUTTERLAND offers something for everyone; especially tourists will find just the right thing whilst searching for souvenirs.
At last it is not only the great interior – a mixture of classiness and a big portion of home – of MUTTERLAND that is the reason for Jan Schawe’s concept being successful for about seven years now, I guess. Schawe even designed the floor; also, the wooden boxes which are filled with the goods and arranged in piles up to the ceiling are custom-made.
Naturally, Schawe receives many requests concerning expansions every day. But for now, MUTTERLAND is to stay a Hamburgian brand, says Jens. Good for me, I am thinking, in this case MUTTERLAND will continue to be my very personal anchor in the harbour metropolis that reminds me how beautiful this town is every time I go there.
MUTTERLAND Stammhaus
Ernst-Merck-Straße 9
20099 Hamburg
Open Monday until Saturday from 8 am to 9 pm, Sunday from 9 am to 7 pm.
MUTTERLAND Eppendorf
Lenhartzstraße 1
20249 Hamburg
Open Monday until Friday from 8 am to 7 pm, Saturday from 8 am to 6 pm, Sunday from 9 am to 6 pm.
Der Beitrag Mutterland erschien zuerst auf Hafentelegramm.